Der Zustand der Mediatation ist ein ganz besonderer, oft wird auch mit dem Sterben verglichen oder dem Zustand des Tod-Seins. In letzter Konsequenz soll es der Loslösung und Selbstverneinung dienen. Das Individuum, das "ich" soll aufhören zu exsiteren und somit auch seine Begierden, die den Menschen daran hindern die Erlösung bzw. Erleuchtung zu erlangen.
In dem Buddhistischen Kloster, in welchem die Bilder entstanden sind, wird eine recht strenge, intelektuelle Form von Yoga gelehrt. Die dort lebenden Mönche und Nonnen haben auch ein besonderes Verhältnis zum Tod und der Vergänglichkeit. Von einer der Nonnen liegt auch die mittlerweile mummifinzierte Leiche ihrer Mutter offen in einer Kapelle und wird während der Mediation und Gebete betrachtet.
Die Mönche welche in dem Kloster leben, sind nicht unbedingt nur Mönche für immer. Einge bleiben ein Jahr, einige mehrere Jahre, einge lebenslang. Viele haben einen Beruf oder ein abgeschlossenes Studium, sie sind auch technisch ziemlich bewandert, haben Internet und Digitalkameras, Mobiltelefone zur Verfügung. Sie ent-scheiden sich bewu˚t dazu in Armut und einfachsten Verhältnissen zu leben. Jeden Morgen geht die Gruppe bei Sonnenaufgang in die Ortschaft und bettelt um Essensspenden bei den Einwohnern.
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